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Parlamentsgebäude
Budapest, Ungarn

Beschreibung
Art öffentliche Gebäude
Maßnahme Neubau
Durchführung 1885-1904
Architekt Imre Steindl

Das Zentrum Ungarns

Budapest, Ungarns Hauptstadt, ist durch den Fluss Donau in zwei Teile geteilt. Die Attraktivität der Stadt, liegt in der Gegensätzlichkeit des hügeligen Buda-Viertel und des dem flachen Pest, die u. a. mit der Kettenbrücke aus dem 19. Jahrhundert verbunden sind.
Das „Parlamentsgebäude“ am Donauufer ist Sitz des ungarischen Parlaments und gleichermaßen Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1987 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen und zählt damit nicht nur zu den imposantesten Gebäuden der Stadt sondern der gesamten der Welt.

Das eindrucksvolle Innenleben des neugotischen Parlamentsgebäudes entstand in den Jahren von 1885 bis 1904 nach dem Vorbild der Houses of Parliament in London. Mit der Bauleitung wurde der ungarische Architekt Imre Steindl betraut, der allerdings kurz vor Fertigstellung seines Meisterwerkes erblindete.

Mit einer Länge von 268 und einer Breite von 123 Metern ist es nach dem Burgpalast das zweitgrößte Gebäude der ungarischen Hauptstadt. 40 Millionen Steine, darunter eine halbe Million Schmucksteine, wurden in die neugotische Fassade des Parlaments eingearbeitet. Seine 365 Türmchen und die zahlreichen Giebel verleihen dem ungarischen Parlamentsgebäude ein absolut unverwechselbares Äußeres, das wie durch ein Wunder im Zweiten Weltkrieg wenig beschädigt wurde.

Wie die St. Stephans-Basilika ist die Kuppel des Parlamentes 96m hoch, gemeinsam halten die beiden Residenzen der weltlichen und geistlichen Macht damit den Titel der höchsten Bauwerke in Budapest.
Das Parlament kann über 27 verschiedene Eingänge betreten werden. Für die klassizistische Inneneinrichtung der 29 Treppenhäuser und 691 Räume wurden unter anderem 40 Kilogramm Gold verwendet. Kunstvolle Fresken und Wandmalereien erzählen die Geschichte Ungarns und auch der größte geknüpfte Teppich Europas - 7 mal 21 Meter - ist ein einem Vorraum des Sitzungssaals zu finden.
Unter der Kuppel, im imposanten Kuppelsaal, wird eine der wichtigsten Reichsinsignien aufbewahrt - die Stephanskrone, die durch die Kronwache in traditionellen Uniformen vor Diebstahl geschützt wird. Die kostbare Krone geht noch auf König Stephan I., Ungarns ersten christlichen König zurück.

Raffinierte technische Lösungen waren von Beginn an gefragt

Der Architekt des Parlamentsgebäudes erkannte bereits, dass die sommerliche Hitze mit durchschnittlichen 28°C im Juli und August den Abgeordneten in seinem Inneren zu schaffen machen würde, also setzte er eine ausgeklügelte Idee in die Tat um. Unter zwei Springbrunnen vor dem Gebäude führten verborgenen Öffnungen in ein Tunnelsystem, welches gekühlte Frischluft in den gesamten Bau transportierte. Heute werden einige der Öffnungen immer noch genutzt, die Kühlung erfolgt allerdings - wesentlich effektiver - mit Eis.

Bei einer der vielen Umbaumaßnahmen wurde zum Ende des vergangenen Jahrhunderts die Sanitäranlage des Parlaments mit einem Schutz vor Legionellen versehen. Diese technische Herausforderung ist in einem deutlich über 100 Jahre alten Gebäude keine einfache Angelegenheit. Mit den Oventrop „Aquastrom C und T plus“ Strangulierventilen wurde die Anlage mit der Möglichkeit zur thermische Desinfektion ausgebaut.

Die Installation muss für eine wirksame Durchführung einer thermischen Desinfektion gewährleisten, dass 70 °C heißes Wasser in den Leitungen fließt. Durch öffnen der Warmwasserentnahmestellen werden Leitung und Armaturen gleichzeitig gespült, thermisch desinfiziert und eventuell vorhandene Legionellen abgetötet. Im Normalbetrieb werden Temperaturen im Warmwassernetz gewährleistet, welche eine Verkeimung verhindern. Dieses erfolgt durch den Hydraulischen Abgleich der Zirkulationsströmung.

Oventrop „Aquastrom C“ Strangregulierventile aus Rotguss kommen Zirkulationsleitungen von Trinkwasseranlagen im Temperaturbereich von –20 bis +150 °C zum Einsatz und ermöglichen auch einen hydraulischen Abgleich der Zirkulationsleitungen untereinander.
Der Abgleich erfolgt durch eine reproduzierbare Voreinstellung. Alle Zwischenwerte sind stufenlos einstellbar.

Weitere Vorteile auf einen Blick:
– bedienungsfreundlich durch die auf eine Seite gelegten Funktionselemente
– nur eine Armatur für 5 Funktionen: Voreinstellen, Absperren, Temperaturanzeige, Entleeren, Messen (Messventile siehe Zubehör)
– stufenlose Voreinstellung, Druckverlust und Durchfluss über Messventile (Zubehör) prüfbar
– Schlauchentleerung, Stopfen, Entleerungshahn und Messventile sind mit O-Ring zum Ventilgehäuse hin abgedichtet. Auf eine zusätzliche Abdichtung kann vollständig verzichtet werden.
– mit Isolierung
– Zertifizierungen: DVGW, SVGW, KIWA, ACS, VA und WaterMark



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